Berlin-Marathon 2023
Was für ein Tag! Am Sonntag, den 24.09.2023 war ganz Berlin auf den Beinen. Auf den
Plätzen und an den Straßen hatten sich zahlreiche Gruppen und Zuschauer versammelt,
um die Teilnehmer des Berlin-Marathons zu unterstützen. Insgesamt hatten sich 48.000
Sportler*innen auf den Weg gemacht. Bei bewölktem Himmel ging es ab 9:15 Uhr auf die
Strecke.
Auf der „Straße des 17. Juni“ hatten insgesamt 10 Startblöcke Aufstellung bezogen. Unter
den Teilnehmern war auch der Großerlacher Immanuel Siegle von der LG-Neuhütten. Um
den Andrang auf der Strecke zu entzerren, wurde in vier Wellen gestartet. Mit der dritten
Welle nahm Immanuel den Schwung durch Berlin auf. Vorbei an Charlottenburg, durch
den Tiergarten und zurück in Richtung Hauptbahnhof ging es dann durch Berlin-Mitte. Nun
hatte sich die Sonne sich durchgesetzt. Es wurde spürbar wärmer. Ein Teil der Karl-Marx-
Allee im Osten der Stadt wurde durchlaufen. Eine beeindruckende Kulisse. In der ehemals
geteilten Stadt fanden hier die Paraden und Aufmärsche der DDR statt. Durch die
Stadtteile Neu-Kölln und Kreuzberg ging es bis nach Schöneberg. Die Hälfte der Strecke
war erreicht, eine weitere Halbmarathon-Distanz musste noch bewältigt werden. Bei
Kilometer 28 ging es über den Platz am Wilden Eber. Auch hier hatten sich zahlreiche
Zuschauer versammelt, die Teilnehmer liefen stellenweise durch ein Spalier von
Cheerleadern. Über den Hohenzollern- und Kurfüstendamm kam man dem Ziel näher. War
Immanuel bis zu diesem Zeitpunkt mit einer guten Renneinteilung unterwegs, musste er
ab Kilometer 35 das Tempo etwas drosseln. Die langen Geraden der Potsdamer- und
Leipziger-Straße wurden zum Geduldsspiel. Endlich war Kilometer 40 in Sicht. Eine Welle
an Sportler nahm wieder etwas mehr Schwung auf. Mit dieser Welle wurde das
Brandenburger Tor durchlaufen. In großen Schritten erreichte Immanuel die Ziellinie.
Dieser Marathon stand unter dem Motto „Run for joy to become a Berlin Legend“. Zu
diesen Legenden darf sich nun auch Immanuel Siegle zählen: 42,195 Kilometer hatte er in
4:13:56 Stunden bewältigt, und ist mit dieser Leistung extrem stolz. Die Teilnehmer kamen
aus insgesamt 170 Ländern, viele nehmen schon seit Jahre daran teil. Ca. 5.000
Teilnehmer mussten aufgeben und haben das Ziel nicht erreicht. Dass in diesem Jahr auf
dieser Strecke die Äthiopierin Tigist Assefa einen neu Weltrekord lief, macht den Berlin-
Marathon 2023 zu einer ganz besonderen Veranstaltung